Die Winzer

Wir, Olivier Binet und Pierre Jacquet, teilen die gemeinsame Leidenschaft für authentische Terroirweine - unser Weingut ist die Frucht davon. Ausgehend von unserer Vision schickten wir uns 1999 in das Abenteuer und bauten unser Weingut von Grund neu auf. Wir sind der Überzeugung, dass authentische Terroirweine nur aus der intimen Beziehung zwischen dem Winzer und seinem Terroir entstehen können. Aus diesem Grund entschieden wir uns dafür, die Grösse unseres Weinguts auf einem menschlichen Mass zu halten und unsere Rebfläche auf 9 Hektaren zu beschränken.

weiterlesen
Wir haben den Grossteil unserer Weinberge in den Jahren 2002 bis 2007 selbst angepflanzt, und gleichzeitig durch einige alte Weinberge ergänzt. Im Jahre 2005 haben wir erstmals eine kleine Menge geerntet und im Jahr danach kauften und renovierten wir einen alten Weinkeller inmitten des mittelalterlichen Dorfkerns von Faugères. Seit dem Jahre 2012 sind alle unsere Weinberge in Produktion.

    Der Aufbau

    Unser Weingut bestand zu Beginn nur in unseren Köpfen. Pierre war zuvor mehr als zehn Jahren auf verschiedenen Weingütern im Languedoc tätig gewesen. Olivier hatte einen Hintergrund als Weinjournalist und Weinhändler.

    weiterlesen
    Der Anfang Im Jahre 1999 begannen wir unser Weingut aus dem Nichts zu schaffen. Unsere beiden Ehefrauen, Peggy und Verena, haben uns von Anfang an dabei voll unterstützt.

    Nachdem wir zusammen befreundete Winzer im Languedoc, in Frankreich, Italien und Spanien besucht hatten, begannen wir zweieinhalb Hektaren ehemaliges Rebland für eine erste Anpflanzung vorzubereiten. Das ganze Unterfangen war in vielerlei Hinsicht ein Experiment, betraten wir damals mit den biodynamischen Methoden, der hohen Pflanzdichte, den alten Unterlagsreben sowie der massalen Selektion der Rebstöcke in der Gegend Neuland. Die Parzellen wurden zur Verbesserung der Bodenstruktur zwei Jahre lang mit Getreide und Leguminosen begrünt. Schliesslich legten wir im März 2002 im «Jardins» und im «Bouzigues» unsere ersten fünf Parzellen Grenache, Mourvèdre und Syrah an.

    Die erste Weinernte Im September 2005 ernteten wir aus unseren jungen Weinbergen erstmals eine geringe Menge. Da wir noch keinen Keller hatten, kelterten wir bei einem befreundeten Winzer im Nachbardorf Cabrerolles. Die Vinifikation erfolgte mit ausgesprochen bescheidenen Mitteln. Die Resultate waren jedoch bereits im ersten Jahr unerwartet ermutigend, wiesen unsere Weine doch genau die Frische und Mineralität auf, welche wir uns von Anfang an als Ziel gesetzt hatten. Die ersten Flaschen wurden, anfänglich noch in geringen Mengen, an einen kleinen Kreis befreundeter Weinhändler und Gastronomen vertrieben. Im Jahre 2006 hatten wir das Glück zwei alte, und seit vielen Jahren schonend bewirtschafteten Weinberge im «Fruitiers» mit den alteingesessenen Sorten Grenache und Carignan, von einem in Pension gehenden Winzer zu erwerben. Und im selben Jahr kauften und renovierten wir einen alten Weinkeller inmitten des Dorfkerns von Faugères. Im Frühjahr danach pflanzten wir nochmals viereinhalb Hektaren im «Fenouillet», im «Lentillières» und im «Magnoux», und erweiterten unsere Weinberge im «Bouzigues» sowie im «Fruitiers». Mit dem Jahrgang 2007 erzeugten wir erstmals einen Grande Réserve, und ab 2010 begann sich unsere Produktionsmenge mit den neu hinzukommenden Weinbergen sukzessive auszuweiten. Realisierung der Vision nach dreizehn Jahren Im Jahr 2012 ernteten wir erstmals eine volle Ertragsmenge von insgesamt 30'000 Flaschen. Im selben Jahr begannen wir unsere Weine zunehmend europa- und weltweit zu verkaufen und mit einer Handvoll auserlesener Partner zusammenzuarbeiten. Die 1999 gehegte Vision ging 13 Jahre später in Erfüllung.

      Die Weiterentwicklung

      Ab 2012 haben wir unser Weingut weiterentwickelt und unsere Arbeit in den Weinbergen und im Keller schrittweise verfeinert.

      Bio- und Biodynamik-Zertifizierung Im Jahr 2008 haben wir uns entschieden, unsere bestehenden Praktiken in den Weinbergen und im Keller zu zertifizieren. Nach Ablauf der gesetzlichen Umstellungsfristen haben wir 2012 die Zertifizierungen für den ökologischen Landbau sowie für den biodynamischen Landbau durch Demeter erhalten.

      weiterlesen
      Entwicklung der Biodiversität Im Weinberg haben wir nach Möglichkeiten gesucht, mehr Artenvielfalt in unseren Parzellen zu schaffen und dazu beizutragen, die austrocknende Wirkung des Windes zu begrenzen. Aus diesem Grund haben wir 2013 damit begonnen, Olivenhaine und Hecken rund um unsere Reben anzupflanzen. Später haben wir auch einen Teich angelegt, welcher das Regenwasser von den umliegenden Hügeln sammelt. --------- Beginn des Ausbaus in Terracotta-Amphoren Im Keller begannen wir nach Möglichkeiten zu suchen, den «holzigen» Geschmack im «Réserve» und im «Grande Réserve» zu reduzieren und unseren Weinen mehr Frische und Präzision zu verleihen. Aus diesem Grund haben wir 2015 damit begonnen, unsere ersten Weine in Terracotta-Amphoren und Betoneiern auszubauen. Darüber hinaus haben wir die vorhandenen Zement-Tanks in unserem alten Keller in Faugères renoviert. Nach drei Jahren Erfahrung mit Terracotta-Amphoren haben wir diese sukzessive durch Sandstein-Amphoren ersetzt, dies um einen langsameren Sauerstoffaustausch und eine langsamere Entwicklung unserer Weine zu fördern. Schaffung des «Grande Réserve de Schiste» Im Jahr 2015 begannen wir, den Mourvèdre unserer besten Parzelle «Bouzigues» in einer Amphore auszubauen. In den folgenden Jahren setzten wir die Versuche mit dem Ausbau in Terracotta-Amphoren und in Sandstein-Amphoren fort. Wir warteten auf die überzeugenden Ergebnisse der vier aufeinanderfolgenden Jahrgänge 2015 bis 2018 und beschlossen bei der «dégustation d’assemblge» im März 2019 mit dem Verkauf des neuen Weins zu beginnen und ihm den Namen «Grande Réserve de Schiste» zu geben. Bau eines neuen Weinkellers und einer Fotovoltaik-Anlage Aufgrund der Entwicklung des Platzbedarfs für die Weinbereitung und den Ausbau des Weinguts haben wir 2020 ausserhalb des Dorfes Faugères einen neuen Keller gebaut. Im nächsten Jahr haben wir ausserdem eine 60 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage auf dem Kellerdach installiert, mit der wir einen Grossteil unseres Energiebedarfs selbst produzieren.